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Prof Dr HendrichJeder Mensch hat Angst vor dem Krankenhaus. Aber das Krankenhaus ist keine Maschine, denn Medizin wird von Menschen gemacht. Um den Lesern einen Einblick hinter die Kulissen zu gewähren, kommen Mitarbeiter des Orthopädischen Krankenhauses Schloss Werneck zu Wort, die sich und ihren Arbeitsplatz vorstellen. In der ersten Folge berichtet der Ärztliche Direktor, Prof. Dr. med. Christian Hendrich, über seine Tätigkeit.

Herr Prof. Hendrich, Sie sind seit 14 Jahren Chef in Werneck. Die Klinik ist jedes Jahr stetig gewachsen. Sie haben in Deutschland die niedrigsten Infektionsraten und die höchste Patientenzufriedenheit. Können Sie sich mehr wünschen?

Eigentlich nicht. Wir konnten viel mehr erreichen als gedacht. Wir können unseren Patienten die neuesten orthopädischen Behandlungsmöglichkeiten anbieten und haben mehrere erfolgreiche Projekte wie die Ansiedlung der orthopädischen Fachwerkstatt oder unsere Kernspintomographie realisiert. Nicht zuletzt werden wir Ende des Jahres mit Abschluss des Umbaus in unserem wunderbaren Barockschloss außergewöhnliche Zimmer anbieten.

Was ist das Besondere an Werneck?

Es ist das Team, die große Familie. Unsere Pflegedirektorin hat einmal gesagt: „Wir schaffen gern“. Wir versuchen, unsere Patienten für die Zeit bei uns in diese Familie aufzunehmen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass sechs Oberärzte und ich zusammen knapp 4.600 Operationen im Jahr durchführen. Jeder von uns hat also eine überdurchschnittlich große operative Erfahrung. Nur ein starkes Team kann diese außergewöhnliche Leistung vollbringen.

Gibt es bei soviel positiver Ausstrahlung auch etwas Negatives?

Ganz klar, die bürokratischen Zwänge. In Deutschland hat jeder furchtbare Angst, er könne etwas falsch machen. Also versteckt man sich hinter Vorschriften. Dadurch wird nichts besser, aber alles dauert dreimal so lange. Wir versuchen jedoch, unsere Patienten so wenig wie möglich davon spüren zu lassen.

Kommt man bei dem vielen Papierkram als Chef noch zum operieren?

Glücklicherweise ja. Im letzten Jahr habe ich etwa 1.230 Operationen durchgeführt. Die Arbeit mit den Patienten und die Operationen – dafür lebt man als Orthopäde. Das ist unsere Stärke, und das gibt uns Bodenhaftung.

Sie arbeiten häufig auch nach 21 Uhr. Das hört sich nach wenig Freizeit an?

Nun, die Orthopädie ist für mich mehr als Arbeit, sie ist ein wichtiger Lebensinhalt. In meiner Freizeit sind meine Frau und ich am liebsten zuhause. Unser neuestes Hobby ist ein elektronisches Klavier, das seine Jazzstücke auch alleine spielen kann.

Zuletzt die Gretchenfrage:
Würden Sie sich selbst in Werneck operieren lassen?

Ich kann die Frage mit einem klaren „Ja“ beantworten. Natürlich gibt es für jeden Eingriff irgendwo auf der Welt einen noch größeren Spezialisten. Ob der aber denselben Hygienestandard, dieselbe Pflege und die technischen Möglichkeiten zur Verfügung hat? Dieses Gesamtpaket und die Erfahrung meiner Oberärzte - ich würde auf jedem Fall ins Schloss gehen. Meine Mutter habe ich übrigens auch bei uns mit einer Prothese versorgt.

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Ansprechpartner:
Orthopädisches Krankenhaus Schloss Werneck
Balthasar-Neumann-Platz 1
97440 Werneck
Tel: 09722 21-0
Fax: 09722 21-1447
Tanja Heigl
Hotline OP-Termine
Sekretariat Prof. Dr. med. Hendrich
Tel: 09722 - 21 2010
Fax: 09722 - 21 1447

Tanja_Heigl

Martina Schmitt
Anmeldung Sprechstunde
Sekretariat Prof. Dr. med. Hendrich
Tel: 09722 - 21 5000
Fax: 09722 - 21 1447

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