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Orthopädisches Krankenhaus Schloss Werneck
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97440 Werneck
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Dr. Dr. med. Jan Humrich
Leiter Schmerztherapie
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T 09722 - 21 2017 | jan.humrich(at)kh-schloss-werneck.de |
Herr Dr. Dr. Humrich, können Sie Ihre Behandlung in einem Satz zusammenfassen?
In der speziellen Schmerztherapie behandeln wir chronische Schmerzen, die trotz einer optimalen Facharztbehandlung noch weiter bestehen.
Welche Patienten können sich an Sie wenden?
Im Grunde alle Patienten, die ein chronisches Schmerzproblem haben, dies sind vor allem Rückenschmerzen nach Bandscheibenvorfällen, Nervenschmerzen nach Verletzungen oder Entzündungen, persistierende Muskelschmerzen oder auch chronische Kopfschmerzen, wie z. B. Migräne.
Was sollte man vor einem Termin in Ihrer Sprechstunde beachten?
Wichtig vor einer Vorstellung in meiner Sprechstunde ist, dass bereits eine Untersuchung von einem Facharzt (z. B. einem Orthopäden oder einem Neurologen) vorliegt und das sämtliche Vorbefunde mit in die Sprechstunde gebracht werden sollten, denn eine Schmerztherapie macht erst dann Sinn, wenn eine vorliegende Grunderkrankung bereits optimal therapiert ist.
Steht Ihre Sprechstunde für alle Patienten offen?
Im Rahmen der „sog. Zweitmeinungssprechstunde“ besteht die Möglichkeit für gesetzlich und privat Versicherte sich in meiner Sprechstunde vorzustellen. In der Regel werden dann feste Termine über das Sekretariat vergeben. Während der Sprechstunde erfolgt ein ausführliche Besprechung der Beschwerden sowie eine Untersuchung. Ferner werden dann die nächsten Schritte erörtert, z. B. ob weitere Untersuchungen notwendig sind. Abschließend wird ein ausführlicher Befundbericht erstellt, welcher dann dem weiterbehandelndem Hausarzt oder Facharzt mit entsprechenden Empfehlungen übersendet wird.
Gibt es die Möglichkeit einer stationären Schmerzbehandlung?
In ausgesuchten Situationen ist es tatsächlich notwendig eine intensivierte Schmerzbehandlung auch stationär durchzuführen. Dies erfolgt selbstverständlich in enger Absprache mit der Orthopädischen Klinik. Wir haben hier z. B. die Möglichkeit einer komplexen Behandlungsstrategie für ausgewählte Erkrankungsbilder wie z. B. ein Sudeck-Syndrom (CRPS) oder einer Neuropathie.
Was sind denn die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der Schmerztherapie?
Eine hoch interessante Möglichkeit zur Behandlung hartnäckiger neuropathischer Schmerzen, z. B. nach mehreren fehlgeschlagenen Rückenoperationen, besteht in der Anwendung das sog. Neurostimmulationsverfahren. Diese Therapieform kann nun erstmals im Jahre 2014 auch hier an unserer Klinik durchgeführt werden. Diese neue Therapieform bietet nun all denjenigen Patienten eine Chance auf Linderung, die weder von Operationen, noch von Medikamenten profitieren konnten. Hierbei kommt eine Stimmulationssonde zum Einsatz, die wir in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung für Wirbelsäulenchirurgie im Bereich des Rückenmarks einsetzen können.
Was ist Ihr persönlicher Rat an den Schmerzpatienten?
Zeit für Untersuchung und Beratung sind in der heutigen Medizin ein rares Gut geworden und komplexe Probleme brauchen in der Regel komplexe Lösungsansätze. Nützen Sie deshalb die Chance auf einen Termin bei einem Schmerzspezialisten, wenn Sie unter chronischen Schmerzen leide
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